Digitalisierung in der Lehrerbildung Tübingen (TüDiLB)
Zentrum für Forschung und Transfer

Ein Verbund der Universität Tübingen und des Leibniz-Instituts für Wissensmedien.

Kurzreviews in TüDi-BASE

Die rasante Entwicklung digitaler Medien macht auch vor dem schulischen Alltag nicht Halt. Entsprechend schnell verändert sich auch die Forschungslage, die sich mit dem didaktisch und medienpädagogisch sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht beschäftigt. Um evidenzbasierte Entscheidungen im Unterricht treffen zu können, müssen sich Lehrerinnen und Lehrer daher aktiv mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen.


Mit TüDi-BASE (Bibliothek aufbereiteter Forschungssynthesen) wollen wir bei TüDiLB dieser Herausforderung begegnen und ein Informationsangebot im Kontext Digitalisierung für Akteure in der Lehrerbildung bereitstellen. Auf TüDi-BASE werden aktuelle Forschungsbefunde basierend auf systematischen Übersichtsarbeiten kompakt und verständlich aufbereitet und im Kontext der Schulpraxis bewertet. Die Aufbereitung wird geleitet durch hohe Standards, um die Qualität des Informationsangebots zu sichern.

Gamification

Freizeitspaß im Unterricht?

Über die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland spielt täglich oder mehrmals wöchentlich mit digitalen Spielen (JIM Studie 2018). Diese Vorliebe für das Spielen wird zunehmend auch für den Schulunterricht nutzbar gemacht im Sinne eines spielerischen Zugangs zu Lerninhalten. Dabei bleibt zunächst die Frage offen, ob dieser spielerische Zugang ausschließlich eine Auflockerung des Unterrichts bewirkt, oder ob Gamification auch Auswirkungen auf die Motivation und Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler hat. Ja, hat es, sagen Bai, Hew und Huang (2020) in ihrer Metaanalyse (Quelle).


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Forschendes Lernen mit mobilen Geräten

Auf Entdeckungsreise zum Lernerfolg – mit digitaler Unterstützung?

Wenn Kinder im und am Wasser spielen, gibt es für sie allerlei zu entdecken und tausende Fragen ergeben sich von selbst - Warum schwimmt ein Stöckchen, aber ein Stein nicht? Wieso ist das Wasser am Rand wärmer als in der Mitte des Sees? Beim forschenden Lernen wird genau diese Neugierde und Motivation genutzt. Mit gezielter Unterstützung können Lernende während des Erforschens ihr Wissen erweitern und selbst erarbeiten.
Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets können dazu eingesetzt werden, den Ablauf des forschenden Lernprozesses zu unterstützen. Aber wann lohnt es sich besonders mobile Geräte einzusetzen? Bei einem stark vorstrukturierten oder freien Forschungsprozess? Im Klassenzimmer oder bei informellem Lernen, wie in Museen oder im Freien? Diese und weitere Fragen zu den Gelingensbedingungen forschenden Lernens beantworten Yang, Sung und Chang (2020, Quelle).


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Adaptivität im Unterricht: Binnendifferenzierung mit digitalen Medien

Mit adaptiven Lernsystemen zu mehr individuellem Feedback?

Ganz unabhängig von der Schulform – sobald mehrere Schülerinnen und Schüler zusammen im Unterricht sitzen, muss sich die Lehrperson auf Heterogenität einstellen. Der anspruchsvolle Umgang mit ungleich verteiltem Vorwissen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen zählt damit zu den alltäglichen Herausforderungen des Unterrichtens.

Digitale Medien können beim Umgang mit Heterogenität ein hilfreiches Werkzeug sein, um Schülerinnen und Schüler in individuellen Lernphasen zu unterstützen. Adaptive Lernsysteme, wie beispielsweise sogenannte Intelligente tutorielle Systeme (ITS), passen ihre Instruktionsstrategien individuell an den Schüler bzw. die Schülerin an und sind in der Lage, passgenaues Feedback, adäquate Lerninhalte sowie Erklärungen und Hilfestellungen zu leisten.

Ob solche adaptiven Lernsysteme tatsächlich auch zu besseren Lernergebnissen führen als andere didaktische Verfahren, untersuchen die Autor*innen Ma et al., (2014) in ihrer Metaanalyse.



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Hier bereiten wir gerade Forschungssynthesen auf. Inhalte folgen in Kürze.

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